Neureuth mit unserem Wanderrollstuhl

Unsere erste Tour mit Frieda

Sarah hat mir unserer Zustimmung ihren Bericht über die Peitlerkofelumrundung an diverse Zeitungen gesendet. Und wir bekommen schnell Antwort: Vom Stern und vom Alpenverein Österreich und Italien. Der Alpenverein veröffentlicht Sarahs Bericht (etwas gekürzt) direkt in der nächsten Ausgabe ihres Magazins „Bergauf“. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass eine junge Frau mit einem Rollstuhl die Dolorama- Tour geht. Zudem erhalten wir Antwort von „Die Zeit“. Die Zeit möchte jedoch einen etwas individuellen Bericht veröffentlichen und somit sieht sich bald jeder Tourteilnehmer gegenüber von Frieda Cossham sitzen, jungen uns sehr sympathischen Reporterin. Frieda zeigt großes Interesse, nicht nur an der Story, sondern auch an den Menschen und der Geschichte, die dahinter steht. Und so kommt es, dass sie unbedingt mit uns eine kleine Bergtour gehen möchte, samt Sarah und Joelette – alias Gironimo, unserem Wanderrollstuhl.

So begeben wir – Jonas, Alex, Sarah Frieda und ich- uns kurze Zeit später auf zur Neureuth, einem kleineren Berg am Anfang des Tegernseer Tals. Im oberen Bereich des Berges wartet schon der erste Schnee auf uns, aber das ist für unseren Wanderrollstuhl kein Problem. Frieda darf natürlich fleißig mithelfen um sich noch besser in unsere Lage versetzen zu können und nachzuempfinden, wie es uns bei der Dolorama ergangen ist. Schließlich kommen wir am Neureuthaus an, genießen die Wärme und Warmherzigkeit der Hütte und ihrer Betreiber und genießen den besten Kaiserschmarrn seit langem. In der Dunkelheit, bewaffnet mit Stirnlampen geht es dann wieder talwärts, aber Schnee, Eis und Dunkelheit sind für uns kein Problem und für unseren Wanderrollstuhl erst recht nicht. Wenige Wochen später erscheint der Artikel in „Die Zeit“ als Sarahs Karawane. https://issuu.com/alpenvereinsuedtirol/docs/berge_erleben_01_2020_es/56 https://www.zeit.de/2020/04/dolomiten-wanderung-rollstuhl-als-diagnose